März 10

unser Österreichurlaub

Von kurz vor Weihnachten 2018 bis Anfang März 2019 sind wir auf unserem vorerst letzten Heimaturlaub. Diesen verbringen wir mit Familie, Freunden und ein wenig Arbeit. Leider vergeht wie immer, auch diese Zeit viel zu schnell.

Natürlich haben wir eine To-Do-Liste für Österreich. Einen Punkt können wir gleich am ersten Tag abhaken. Wir bringen eines unserer Großsegel zum Segelmacher. Am Abend sind wir dann bei Freunden im Weinviertel (wo wir gewohnt haben, bevor wir auf Vayu gezogen sind).
Am nächsten Tag fahren wir weiter in meine Heimatstadt und verbringen dort die Feiertage mit meinen Eltern und meiner Oma. Auf diese Zeit mit der Familie hatte ich mich schon sehr gefreut. Wir genießen schöne gemeinsame Tage mit gutem Essen, lecker Keksen und lustigen Spieleabenden.
In der Nacht von 30. auf 31. Dezember schlafen wir wieder in Schnegge an einem unserer Lieblingsplatzerl im Waldviertel.

Feuer am Lieblingsplatzerl

Am nächsten Tag machen wir eine Waldviertel Rundfahrt um vom nördlichen Teil in den südlichen Teil zu gelangen. Zwischendurch besichtigen wir die Ruine Kollmitz.

In den südlichen Teil wollen wir deshalb, weil wir bei Nina und Sergio zu Silvester eingeladen sind. Die beiden haben wir in Brindisi kennengelernt. Peter und ich werden lecker bekocht und wir verbringen einen schönen Silvesterabend zu Viert.

Hier kurz die Geschichte wie wir Nina kennengelernt haben: Peter und ich sind in Brindisi, Süditalien in der Werft mehr als 1000km entfernt von der Heimat. Eines Tages entdecken wir ein Auto mit österreichischem Kennzeichen. Das Auto ist immer wieder mal da, dann auch wieder ein paar Tage nicht in der Werft. Ich rätsle schon, ob das auch ein Schiffseigner ist, oder vielleicht jemand der hier arbeitet? Eines abends, als wir vom Einkaufen zurück kommen, hören wir eine weibliche Stimme aus der Dunkelheit. „Ihr seid ja Österreicher!!“ So lernen wir Nina kennen. Stolze Besitzerin einer schönen Alpa 11.50. Dank Nina und ihrer Alpa können wir sogar im Herbst noch ein paar Stunden segeln!

Die ersten beiden Wochen im Jänner verbringen wir wieder in Waidhofen an der Thaya. Wir haben Termine bei Ärzten und beim Optiker. Jetzt wissen wir, dass wir gesund, aber „schasaugat“ sind. Naja, ich hab es vorher schon gewusst, aber auch Peter hat jetzt eine Brille 🙂

Ab der dritten Jännerwoche verbringen wir viel Zeit in Wien. Dort werden wir mit offenen Armen von Bernhard und Aleksandra empfangen. Die beiden geben uns und unserer Schnegge ein Dach über dem Kopf. Vielen Dank euch beiden! Die ersten Tage in Wien verbringen wir damit, die Bordkassa ein Wenig aufzufüllen. Natürlich nutzen wir die Zeit auch, um Freunde zu sehen, da regelmäßige Treffen für die nächste Zeit wahrscheinlich ausfallen werden. Ja ich weiß, wir sind schuld daran! 😉

Dann ab Ende Februar müssen wir wieder ans Packen denken. Dank Peter unserem Schlichtmeister – ich glaube er hat früher viel Tetris bzw. Sokoban gespielt – bekommen wir alles ins Auto, das mitfahren soll. Ich frage mich, wie das alles noch ins Schiff passen soll?!?

Am 7. März treten wir die Reise Richtung Süden an. Den Abschied von der Familie gestalten wir sehr kurz, so fließen nicht zu viele Tränen.
Die erste Etappe führt uns nicht allzuweit weg, aber dazu mehr beim nächsten Mal…

Dezember 23

Von Brindisi nach Österreich im Dezember 2018

Am Abend des 15. Dezember verlassen wir die Werft. Die vorherigen Tage verbringen wir damit, im Schiff alles zu verstauen und zu verräumen, so, dass alles für fast 3 Monate „alleine“ bleiben kann. Am Tag der Abreise streicht Peter dann noch einiges der Inneneinrichtung mit Klarlack. Danach verschließen wir ein letztes Mal für das Jahr 2018 unsere „Haustür“ (unseren Niedergang).

Baba Vayu! Bis bald!

Da es Abend ist, und wir den ganzen Tag gearbeitet haben geht es vor der Fahrt Richtung Norden nochmal zu McDonalds. Mit leerem Magen fährt es sich so schlecht ;-D Die erste Etappe führt uns dann bis ca 150km nach Bari, wo wir auf einer Raststation übernachten. Am nächsten Tag verlassen wir die Autobahn und fahren über die Bundesstraße weiter. Das hat für uns Drei Vorteile. Man zahlt dort keine Maut, wir können viel mehr von der Gegend sehen und eigentlich verbrauchen wir weniger Treibstoff, weil wir langsamer unterwegs sind. Als es dann Zeit für Mittagessen ist, verfahren wir uns zum Glück und wir können uns die Mauer, die wir von Weitem bewundert hatten aus der Nähe ansehen.

diese Mauer wollten wir sehen
Mittagessen kochen am Fuße des Ortes Silvi

Da wir in Zukunft auf dem Wasser leben, will ich die Zeit an Land und mit unserer Wohnkabine „Schnegge“ nutzen und auch noch am Weg Sightseeing betreiben. Das Ziel ist San Marino! Leider macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Am nächsten Tag schneit es. Wir fahren zwar durch San Marino, aber im Schneechaos und auf rutschigen, matschigen Straßen. Wer schon mal dort war, weiß, dass dort eigentlich alles nur steile Straßen sind. Die Stadt liegt eben auf einem Hügel. Also drehen wir in einem der Kreisverkehre um und hoffen, dass wir heil wieder unten ankommen. Peter hat mir versprochen, dass wir es im März beim Runterfahren nochmal probieren. Danach geht es weiter Richtung Gardasee. Am nächsten Tag fahren wir die Ostküste des Sees entlang weiter nach oben.

Gardasee Blick Richtung Norden
Gardasee Blick Richtung Süden
Das Schild musste ich einfach fotografieren
Energie tanken! Die Schnegge ernährt sich von Lichtnahrung und wir uns von Nudeln 😀
Italien hat nicht nur in Pisa einen schiefen Turm

Ich habe den Gardasee noch nie gesehen (naja, eigentlich schon, aber da war ich noch so klein, dass ich mich nicht daran erinnere). Da wir also am Weg nach Girlan sind, bietet es sich an, diese Strecke zu wählen. In Südtirol verbringen wir einen schönen Abend mit der sehr lieben Familie einer Freundin.

Einen Tag später ist es soweit! Wir sind wieder in Österreich!

Alles Liebe und bis bald!