Das ist ein Update für zwischendurch. Warum wir noch immer in Brindisi sind. (An dem Bericht der letzten 2 Monate arbeite ich noch)
Der Hauptgrund ist der, dass es für die Steuereinheit unseres neuen Motors eine Rückholaktion von Volvo Penta gibt. Diese kann Ausfälle verursachen oder, dass der Motor einfach nicht mehr startet. Seitdem wir das wissen, sind wir zugegeben auch zu feig um raus zu fahren. Wir liegen also mit Vayu immer noch in der Weft und warten auf dieses Teil, und dass es von einem Mechaniker eingebaut wird. (Nix mehr mit gute alte Technik, das elektronische Zeug macht nur Probleme)
Ich entschuldige mich dafür, dass wir solange nichts von uns hören ließen, aber es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht…ja, ich weiß ich wiederhole mich!!!
Da wir sowieso auf diese Steuereinheit warten, haben wir auch gleich noch ein paar andere Reperatuen auf unsere persönliche Liste gesetzt.
Wenn alles gut geht, schaffen wir es in einer Woche von hier weg, aber ich denke es werden leider noch zwei Wochen werden. Dazu kommt das „Problem“, dass wir uns hier in Brindisi sehr wohl fühlen!
Leider steht Vayu immer noch an Land. Wir sind trotzdem fleißig und kommen jeden Tag ein Stück voran.
Als erstes nach unserer Ankunft bei Vayu fällt uns auf, dass es sehr gut war, dass Peter am Tag der Abreise noch viel von der Inneneinrichtung mit Klarlack gestrichen hat. Alles das erstrahlt in neuem Glanz! Was mir leider auch auffällt, sind die vielen Sachen, die herum liegen und noch keinen Platz haben. Das Problem ist nämlich, dass die meisten Kästen schon voll sind, und im Auto auch noch soviele Dinge sind, die auf das Schiff sollen. Hmm…verzweifeln?…nein, hilft ja doch nicht…ab dem zweiten Tag an Bord ist alles so, als ob wir nie weggewesen wären. Boots-Bastel-Alltag ist wieder eingekehrt!
Die anfängliche Euphorie, dass wir vielleicht schon nach einer Woche mit Vayu im Wasser sind, ist leider schnell verflogen. Gefühlt sind für die Werft alle anderen Schiffe wichtiger als unseres. Und immer dann, wenn es heißt sie kommen um bei uns weiter zu arbeiten, dann regnet es. Bei Regen zu lackieren ist ja leider nicht so schlau, also sind an Vayu bis jetzt nur die Seiten fertig. Das Deck fehlt noch komplett, und beim Unterwasserschiff fehlt noch ein Anstrich bevor dann das Antifouling drauf kommt. Immerhin haben sie es geschafft, während unserer Abwesenheit das Auspuffsystem von unserem neuen Motor fertig zubauen. Naja, da ja bekanntlich die Hoffnung zuletzt stirbt, heißt es Ruhe bewahren und abwarten… fällt uns aber leider zur Zeit echt schwer, weil wir schon sehr ungeduldig sind.
Zum Glück gibt es aber auch sonst noch genug zu tun. Wir beginnen also nach dem Frühstück mit einem Vorhaben das vielleicht sogar bald erledigt ist, und man dann am Nachmittag was anderes erledigen kann…haha… 😀 das artet dann meistens ein Wenig aus, weil noch andere Dinge dazu kommen, oder es einfach nicht so geht, wie wir uns das vorstellen. ABER es geht voran, und das ist das Wichtigste!
Kurz und bündig, eine (nicht ganz vollständige) Liste:
2 neue Batterien kaufen und diese ins Bordnetz einbinden
eine Salzwasserleitung für die Küche legen (zum Kochen und Abwaschen)
Weißes und rotes LED Licht bei Kartentisch installieren
GPS-Antenne für AIS montieren und Kabel verlegen
Fixe Verkabelung für Landstrom verlegen
Schiffsnummer an den Seiten kleben
Bestellungen aufgeben
am Blog arbeiten
Aufräumen, umräumen, hin und her schlichten
Fenster neu abdichten
Der absolute Highlighttag ist Sonntag der 31. März. Da können wir gleich 3 Dinge von der To-Do-Liste abhaken. Dinghy schwimmt – check. Außenborder schnurrt – check. Funkgrät funkt – check. Sergio besucht uns, und wir nutzen die Chance zwei Hände mehr zur Verfügung zu haben und lassen das Dinghy erstmaling zu Wasser. Die paar tropfen Wasser die durch die Lenzventile eindringen sind vernachlässigbar 🙂 . Also erster Test bestanden! Dann holen wir den 4PS Außenborder von der Rehling und schnallen ihn an das Heck vom Dinghy. Als Peter dann am Starterseil zieht springt der mit frischem Treibstoff befüllte Motor wirklich an. Wir sind sehr überrascht, weil dieser schon seit ein paar Jahren nicht gelaufen ist. Mit Freude erfüllt drehen Peter und Sergio natürlich gleich eine Runde im Hafenbecken. Ich höre Peter von ganz draußen bis ans Ufer vor Freude und Verblüffung lachen!
Ton ganz laut schalten, dann hört Ihr Peter’s Lachen
Danach werden Dinghy und Motor wieder versorgt und wir schlendern durch die Werft. Wir sind nicht die einzigen die hier an ihrem Boot basteln. Ein Franzose spricht uns an und fragt ob wir mit ihm einen Funktest machen können. Na klar! Jetzt wissen wir wenigstens, dass unser Funkgerät funktioniert. Seines leider nur halb…er kann zwar hören, aber nicht sprechen.
Wir hoffen, dass das Wetter und die Werftarbeiter auf unserer Seite sind, und wir bald mit Vayu ins Wasser dürfen! Wenn es soweit ist, werden wir Euch schnell darüber informieren!
Phuhh….die Zeit vergeht momentan viel zu schnell!!! Noch sind wir in Brindisi 🙂
Jedoch nach dem Reiseplan, den wir uns zurecht gelegt haben, haben wir nur noch 3 Tage an denen wir hier am Schiff arbeiten „dürfen“. Das wird jetzt alles ziemlich knapp. Ich wollte noch soooo vieles fertig haben/machen, bevor wir nach Österreich fahren. Der Stoff für die Pölster ist leider erst letzte Woche gekommen. Vermutlich werde ich es nicht mehr schaffen alle Überzüge fertig zu nähen. Naja, kommt drauf an, was noch alles dazwischen kommt. Wenn ich mich nur mehr aufs Nähen stürtze dann schon 😉 … es kommt ja bekanntlich immer was dazwischen. Aber es wird sehr schön! Wir sind froh über die Wahl des Stoffes!
Heute morgen wurden wir wieder von den lieben Werftarbeitern besucht. Ein weiterer Teil für unseren noch fehlenden Auspuff wurde angepasst und vermessen. Nachdem die Beiden weg waren, konnte Peter gleich das dafür nötige Loch schneiden. Da habe ich natürlich assistiert und das hat mir Zeit vom Nähen weggenommen. …war aber nicht schlimm 🙂
Gestern, am 2. Adventsonntag, haben wir das schöne Wetter ausgenutzt und wieder einmal einen Spaziergang gemacht. Die lange Mauer entlang, hier in Brindisi.
Alles Liebe und bis bald!
PS: ich weiß, es fehlen immer noch die Infos über uns und was wir da eingentlich machen und vorhaben…aber was soll ich sagen, ich nehme mir momentan die Zeit für andere Dinge lieber, als fürs Infos auffüllen….sorry
Peter und ich leben seit mitte September auf Vayu. Wir stehen noch am Trockenen. Also bei uns wackelt es nur, wenn so wie gerade eben der Sturm am Boot rüttelt. Bis vor ca. einer Woche war hier noch richtig Baustelle. Jetzt beginnt es langsam wohnlich zu werden. Immer mehr Elemente werden von uns durch Dinge ersetzt, die uns einfach besser gefallen. Es bekommt alles eine persönliche Note! Unser Motto ist und war : „Der Kork muss weg!“. Im Salon an den Wänden und unterm Tisch haben wir es bereits geschafft. Die Küche hat neue Folie an die Wand bekommen. Da es in den letzten Tagen eher ein „Drinnen-Wetter“ war, ist auch drinnen mehr weiter gegangen. 🙂
Oh Mann, die Zeit vergeht soooo schnell…in 3 Wochen machen wir uns schon wieder auf die Reise nach Österreich! Wir sind schon sehr gespannt, was wir bis dahin noch alles montieren, umbauen und verschönern können!
Heute habe ich Stoff bestellt. Die Pölster im Salon bekommen neue bzw. schützende Überzüge. Gestern ist die Nähmaschine geliefert worden, die ich mir für diesen Zweck gekauft habe. Die erste Nähprobe hat sie schon überstanden! Peters Lieblingsjogginghose hat jetzt keine kaputten Nähte mehr. Ich bin aber trotzdem sehr gespannt, wie lange diese Maschine uns auf unserer Reise begleiten wird.
Rumps plumps….krach….stink…..jetzt hat sich neben mir gerade der Heizstrahler auch „Fluffi“ genannt in den Tod gestürzt 🙁 bin gespannt, ob wir ihn morgen wiederbeleben können.
Auf diesen Schreck, und weil ich jetzt keine Heizung mehr habe, geh ich jetzt auch ins Bett.