März 24

Reise zu VAYU im März 2019

Die vorerst letzte Reise mit unserer Schnegge führt uns duch 3 Länder und wir genießen es natürlich sehr.

Wir starten wie schon angekündigt am 7. März mit einem kurzen Schlag, der uns bis nach Tulln führt. Bootsbegeisterte wissen natürlich, dass an diesem Wochenende die Boot Tulln ist. Wir nutzen die Messe um Angebote zu vergleichen und um uns mit Freunden zu treffen. Da beides einiges an Zeit in Anspruch nimmt, verbringen wir zwei Tage in den Hallen. Wir nutzen den Messerabatt und kaufen Seile und Seekarten ein. Sollten wir doch bald ein neues Dinghy brauchen, wissen wir wo wir es kaufen werden. Die Zeit mit den Freunden haben wir wie immer sehr genossen, vorallem den Samstagabend! Ein Danke nach Öberösterreich und nach Tirol! Schön, dass ihr da wart!
Natürlich schlafen wir auch hier in unserer Schnegge. Der Stellplatz, den Peter schon ein paar Wochen vorher gescoutet hatte war genau richtig gewählt. Der Platz gefällt uns so gut, dass wir dort noch den ganzen Sonntag faulenzen. Wir haben ohnehin geplant erst am Montag in Wien zu sein. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Steuerberater und bei Bernhard (bei dem wir wohnen durften), der noch den Schlüssel von uns zurückbekommt, führt uns die Reise weiter nach Zwölfaxing, wo wir das überarbeitete Segel abholen. Na klar, auch jetzt wieder bei nassem Wetter. Als wir im Dezember das Segel abgegeben haben, schneite es und jetzt regnet es. Das Verzurren am Dach von Schnegge dauert so lange, dass zumindest die Pullover die wir anhaben nass sind. Danach geht es weiter nach Wr. Neustadt, hier bekommen wir bei der Familie meines Taufpaten lecker Kaffee und Torte.
Unser nächstes Ziel ist Südtirol. Den Weg wählen wir wieder über Osttirol. Um die Maut auf der A10 zu vermeiden, fahren wir über den Katschberg. Phuu, da muss die „Corvette“ [korwette] (wie wir unseren Kia nennen) aber ordentlich bergklettern. Wie immer meistert sie auch das souverän.
Den letzten Einkauf in Österreich erledigen wir in Lienz. Manche Sachen bzw. Marken gibt es in Italien ja nicht. 😉

In Südtirol verbringen wir zwei Tage bei Amanda und ihrer Familie. Wir haben dort ein schönes Platzerl für Schnegge, sogar mit Strom zum laden der Versorgerbatterien. Das Beste an dem Aufenthalt ist aber, dass wir so herzlich aufgenommen und verpflegt werden.
Land Nr. 1 ist also Österreich, Land Nr. 2 ist Italien, aber wer errät welches Land Nr. 3 ist? Wer hat den Bericht über unsere Reise von Brindisi nach Österreich im Dezember schon gelesen?
Ja, richtig Land Nr. 3 ist San Marino! Am Weg dort hin fahren wir am Westufer des Gardasees entlang. Wir haben Glück, da es nicht schneit erreichen wir problemlos den Parkplatz P13, den wir schon beim ersten Versuch ansteuern wollten.

Da hat sich San Marino echt was gutes einfallen lassen! Der große in Terassen angelegte Parkplatz ist gratis und sogar mit einer Frischwasser- und Ablassstation für Wohnmobile ausgestattet. Toilettenhäußchen sehen wir auch, aber die sind immer verschlossen.
Nach einem kurzen, aber sehr steilen Fußmarsch erreichen wir die Seilbahn, die uns kurz und schmerzlos (ist gut, falls man sich in Seilbahnen nicht wohl fühlt 😉 ) in die Altstadt bringt.

Bei herrlichem Frühlingswetter besichtigen wir die Stadt auf dem Berg Titano.

Für die Filmmenschen unter den Lesern: Kirchen werden hier mit Topferl ausgeleuchtet.


Nach einer weiteren Nacht auf dem ruhigen Parkplatz wärmen wir uns während dem Frühstück zum ersten Mal Wasser um unser Duschzelt auch als solches zu benutzen. Ahhh….mhmmm….fast die beste Dusche die wir je genommen haben ;-D

Die restliche Fahrt verläuft unspektakulär, und so kommen wir viele Kilometer auf der Bundesstraße, und ein paar Kilometer auf der Autobahn, später am 19. März in Brindisi bei Vayu an.

Alles Liebe und bis bald!

März 10

unser Österreichurlaub

Von kurz vor Weihnachten 2018 bis Anfang März 2019 sind wir auf unserem vorerst letzten Heimaturlaub. Diesen verbringen wir mit Familie, Freunden und ein wenig Arbeit. Leider vergeht wie immer, auch diese Zeit viel zu schnell.

Natürlich haben wir eine To-Do-Liste für Österreich. Einen Punkt können wir gleich am ersten Tag abhaken. Wir bringen eines unserer Großsegel zum Segelmacher. Am Abend sind wir dann bei Freunden im Weinviertel (wo wir gewohnt haben, bevor wir auf Vayu gezogen sind).
Am nächsten Tag fahren wir weiter in meine Heimatstadt und verbringen dort die Feiertage mit meinen Eltern und meiner Oma. Auf diese Zeit mit der Familie hatte ich mich schon sehr gefreut. Wir genießen schöne gemeinsame Tage mit gutem Essen, lecker Keksen und lustigen Spieleabenden.
In der Nacht von 30. auf 31. Dezember schlafen wir wieder in Schnegge an einem unserer Lieblingsplatzerl im Waldviertel.

Feuer am Lieblingsplatzerl

Am nächsten Tag machen wir eine Waldviertel Rundfahrt um vom nördlichen Teil in den südlichen Teil zu gelangen. Zwischendurch besichtigen wir die Ruine Kollmitz.

In den südlichen Teil wollen wir deshalb, weil wir bei Nina und Sergio zu Silvester eingeladen sind. Die beiden haben wir in Brindisi kennengelernt. Peter und ich werden lecker bekocht und wir verbringen einen schönen Silvesterabend zu Viert.

Hier kurz die Geschichte wie wir Nina kennengelernt haben: Peter und ich sind in Brindisi, Süditalien in der Werft mehr als 1000km entfernt von der Heimat. Eines Tages entdecken wir ein Auto mit österreichischem Kennzeichen. Das Auto ist immer wieder mal da, dann auch wieder ein paar Tage nicht in der Werft. Ich rätsle schon, ob das auch ein Schiffseigner ist, oder vielleicht jemand der hier arbeitet? Eines abends, als wir vom Einkaufen zurück kommen, hören wir eine weibliche Stimme aus der Dunkelheit. „Ihr seid ja Österreicher!!“ So lernen wir Nina kennen. Stolze Besitzerin einer schönen Alpa 11.50. Dank Nina und ihrer Alpa können wir sogar im Herbst noch ein paar Stunden segeln!

Die ersten beiden Wochen im Jänner verbringen wir wieder in Waidhofen an der Thaya. Wir haben Termine bei Ärzten und beim Optiker. Jetzt wissen wir, dass wir gesund, aber „schasaugat“ sind. Naja, ich hab es vorher schon gewusst, aber auch Peter hat jetzt eine Brille 🙂

Ab der dritten Jännerwoche verbringen wir viel Zeit in Wien. Dort werden wir mit offenen Armen von Bernhard und Aleksandra empfangen. Die beiden geben uns und unserer Schnegge ein Dach über dem Kopf. Vielen Dank euch beiden! Die ersten Tage in Wien verbringen wir damit, die Bordkassa ein Wenig aufzufüllen. Natürlich nutzen wir die Zeit auch, um Freunde zu sehen, da regelmäßige Treffen für die nächste Zeit wahrscheinlich ausfallen werden. Ja ich weiß, wir sind schuld daran! 😉

Dann ab Ende Februar müssen wir wieder ans Packen denken. Dank Peter unserem Schlichtmeister – ich glaube er hat früher viel Tetris bzw. Sokoban gespielt – bekommen wir alles ins Auto, das mitfahren soll. Ich frage mich, wie das alles noch ins Schiff passen soll?!?

Am 7. März treten wir die Reise Richtung Süden an. Den Abschied von der Familie gestalten wir sehr kurz, so fließen nicht zu viele Tränen.
Die erste Etappe führt uns nicht allzuweit weg, aber dazu mehr beim nächsten Mal…